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Dorfkirche Senzke

Dorfkirche des Monats Juni 2022 des Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.

Die heutige Dorfkirche Senzke ist ein Saalbau mit Apsis, welcher 1857 als Putzbau mit Westturm im Stil Schinkels anstelle der Vorgängerkirche von 1666/67 errichtet wurde.
Die Inneneinrichtung der Vorgängerkirche wie z.B. die Gestühlsbrüstungen im Altarraum mit Abbildungen der zwölf Apostel vom Anfang des 17. Jahrhunderts, die hölzerne Kanzel mit Abbildung Christi und der vier Evangelisten aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sowie der hölzerne achteckige Tauftisch mit Ecksäulen und dem Bildnis des Salvator Mundi von 1676, blieb erhalten. Ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammen die 21 Gemälde mit Motiven aus dem Alten Testament, die die Wänden im Inneren der heutigen Dorfkirche zieren. Die Lütkemüller Orgel von 1879 mit sieben Registern auf einem Manual und Pedal wurde nach dem zweiten Weltkrieg zerstört und die Rest 1985 abgebaut.
1662 wurde die ursprüngliche Senzker Fachwerkkirche wie fast alle Häuser des Dorfes Opfer der Flammen. Daraufhin ließ 1666/67 der Patron Asmus Ehrenreich von Bredow (*08.07.1646 in Senzke, † 17.01.1705 in Senzke) eine neue Fachwerkkirche errichten, deren Turm wurde 1726 massiv untermauert.
Bereits 1541 war Senzke Pfarrdorf, zuvor war es seit 1514 Kirchdorf und Paul Butendorf war seinen erster evangelischer Pfarrer. Wagnitz war zu dieser Zeit Filialkirche zu Senzke. Das Kirchenpatronat lag einst bei derer von Bredows.

Literatur-Nachweis rund um die Dorfkirche Senzke

1. Fidicin: Die Territorien der Mark Brandenburg oder Geschichte der einzelnen Kreise, Städte, Rittergüter, Stiftungen und Dörfer in derselben, Band III - Kreis West-Havelland, Selbstverlag, Berlin 1860
2. Kreil: Amtsbereich Friesack - Streifzüge durch Ländchen und Luch -, Geiger-Verlag (1996), ISBN 3-89570-131-9
3. Kitschke: Kirchen des Havellandes, be.bra wissenschaftsverlag GmbH, Berlin-Brandenburg 2011, ISBN 978-3-937233-78-9
4. Pape: Norddeutsche Orgelbauer und ihre Werke, 1. Friedrich Hermann Lütkemüller, Berlin 2001, ISBN: 978-3-921140-54-3
5. Wikipedia